Montag, 4. Juni 2012

Durstlöscher...

Kapitel 16:

(Janes Sicht)

Mein Blick hing noch immer an Renata der persönlichen Leibwache von Aro.

Ich wusste nicht wieso dass so war, doch irgendein Gefühl sagte mir, dass ich an ihrer Stelle stehen sollte und nicht Sie.
Ich versuchte sie wütend an zu starren, doch ihr Blick ruhte nicht auf Mir sondern auf Aro den sie liebenswürdig an sah.

Mein Blick verfinsterte sich und ich fällte einen Entschluss.
Ich würde alles dafür geben, Aro’s Leibwache zu werden und irgendwann würde ich dies auch schaffen, dass schwor ich mir!

Aus dem Augenwinkel beobachtete ich, wie Alec mich besorgt musterte, doch ich war nun ein Vampir,
er musste sich nicht mehr um mich sorgen, dass konnte ich von
nun an selbst. Auch wenn Alec in meinem toten Herzen immer mein
Großer und beschützender Bruder sein wird.

Ich spürte wie sich die Vampire versteiften und ihre Blicke sich auf die Tür richteten, auch Alec tat dies.

Also schaute ich auch zu der Tür und lauschte angestrengt um zu verstehen wieso alle so gebannt auf die Tür starten.
Da hörte ich es, viel Fußgetrappel war zu hören und das schlagen vieler lebender Herzen, man konnte sogar leises Kindergelächter ausmachen.

Das Brennen in meiner Kehle verstärkte sich und ein knurren entwich mir.
Ich spürte wie sich zwei schwere Hände auf meine Schultern legten und mich somit fixierten, sodass ich mich
Nicht mehr bewegen konnte.

Ich erkannte den Vampir als den mir von Aro vorgestellten Demetri und schaute ihn kurz fragend an,
doch ich interessierte mich eher für die nun immer näher kommenden Schritte der Menschen
und fixierte wieder die Tür.

Nach einigen Minuten, mein Gehör musste wirklich gut sein, da sie Meter weit entfernt gewesen sein mussten als
wir sie gehört hatten erstarben ihre Schritte genau vor der Tür.

Ich spannte mich an nicht gleich auf die Tür zu zu rennen und verspürte den leichten druck von Demetis Händen.

Die Tür schwang auf und eine hübsche Frau trat ein, die ich als Heidi definierte.
Hinter ihr eine große Menschenmasse die ihr eilig folgten und ihre Fotos schossen.

Sie sahen sich erstaunt um und starrten uns an, sie hatten sicher noch nie so viele Schwarz gekleidete Menschen auf einem Haufen gesehen und hielten uns für eine Sekte den einige der Menschen fingen an leise mit ihrem Nachbarn zu Tuscheln.
Doch das Tuscheln erstarb augenblicklich als sich Aro von seinem Thron erhob und auf die Menschen zuging.

Ich beobachtete ihn gespannt und bemerkte erst jetzt wie anmutig er sich bewegte.

Ich atmete einmal ein und versteifte mich sofort noch einmal und versuchte mich aus Demetri’s Griff zu befreien.
Der Geruch der im Raum lag machte mich wahnsinnig.
Die Menschen Rochen unglaublich gut und delikat und ich wollte mich sofort auf ein Junges Mädchen stürzen die nicht unweit von mir entfernt stand und ungefähr in meinem Alter war.

Erst jetzt bemerkte ich, dass alle Blicke sich auf mich gerichtet hatten und ich mich noch immer heftig gegen Demetri’s Griff werte.

Die Menschen sahen mich aus geweiteten Augen an und man konnte ihre Angst und Verwirrung regelrecht riechen.

Ich begegnete Aro’s Blick, dieser sah mich lächelnd an und hob die Hände.
Er schien mich zu verstehen und richtete seine Worte gezielt an mich.

„Gleich meine Liebe, gleich, gedulde dich noch ein paar Minuten.“

Mit diesen Worten wand er sich wieder den Menschen zu klatschte in die Hände um ihre Aufmerksamkeit von mir auf sich zu lenken.

„Willkommen in Volterra meine Jungen Freunde , ich hoffe ihnen hat die Führung gefallen?“

Dabei hatte er noch immer sein falsches Lächeln aufgesetzt und wartete auf eine Antwort.

Manche Menschen nickten zögerlich, andere sagten „Ja“ und wieder andere sagten erst gar nichts.
Aro nickte bedächtig.

„Ich verstehe!“ dann machte er eine kleine Pause und besah sich kurz jeden Menschen einmal um zu sehen ob
vielleicht einer der Menschen eine Gabe hat und somit nützlich für die Volturi sein kann, doch er schien nichts gefunden zu haben und somit drehte er sich wieder zu uns.

„Freunde…ihr könnte beginnen, viel Spaß mit ihnen!“

Mit diesem Satz ließ er seinen Hände nun endgültig sinken und trat einen Schritt zurück.

Ein paar Vampire stürzten sich sofort auf die ahnungslosen Menschen und rissen sie zu Boden.
Ich spürte wie sich der Griff von meinen Schultern löste und mein Durst stieg ins unermessliche.

Sobald ich sicher war, dass ich nicht mehr festgehalten wurde konnte ich nicht mehr an mich halten
und stürzte auf das junge Mädchen, das ich schon vorher fixiert hatte.

Sie wand sich wimmernd unter mir und schrie nach ihrer Mami, doch da war es schon zu spät und ich versenkte meine scharfen Zähne in ihren jungen Hals und begann zu saugen…

Samstag, 17. Dezember 2011

Was hast du getan?

Kapitel 15:

(Alecs Sicht)

Meine Schwester, meine geliebte Schwester lag schluchzend und mit einem tiefen Riss auf der Wange am Boden und niemand kümmerte sich darum.

Ich wurde immer wütender und knurrte in die Runde. Ich wusste nicht einmal, dass solche Laute meine Kehle verlassen konnten, doch anscheinend ging dies und es schien sogar sehr wirksam zu sein, denn das Gezanke zwischen Aro und dem weißhaarigen Meister verstummte abrupt.

Ich funkelte die beiden mit meinen glühenden roten Augen an als sich eine schwere Hand auf meine Schulter legte und mich so hinderte auf die beiden zuzugehen.

Aus meinem Augenwinkel heraus sah ich, wie Marcus sachte den Kopf schüttelte und sich sein Griff verstärkte, als ich trotzdem versuchte mich aus seinem griff zu schälen und zu den beiden zu schreiten um ihnen in den Hintern zu treten und sie anzubrüllen, doch meine wehren war gegen ihn machtlos.

Die anderen beiden Männer sahen mich noch immer an. Der eine mit einem Strahlen in den Augen der andere mit Hass.

Dieser musste auch meiner Schwester wehgetan haben, denn dem anderen traute ich dies im Moment nicht zu.
Als der Griff sich ein wenig lockerte befreite ich mich und rannte auf den weißhaarigen Mann los, voller Hass auf ihn was er meiner Schwester angetan hatte.

Dabei ignorierte ich die Rufe von Marcus die mir befahlen sofort stehen zu bleiben.

„Alec hör sofort auf!“

Erklang erneut die Stimme meines Erschaffers doch diesmal mischte sich noch eine kalte und schneidende Stimme dazu.

„Ja Alec, hör auf Marcus, du hast eh keine Chance und deine Schwester hatte es verdient!“

Ein kaltes Lachen durchdrang den Saal doch da stand ich schon fast vor ihm. Ich sprang ab und riss ihn mit mir zu Boden, doch als ich ihn auf den Boden drücken wollte lag er gar nicht unter mir, sondern war verschwunden.
Erneut drang ein Knurren aus meiner Kehle. Wie konnte er nur so schnell verschwinden…?

Ich war verblüfft und wütend zugleich als mich ein harter Schlag an der Schläfe traf und ich ein paar Meter davon segelte und hart auf dem Boden auftraf.
Ich hob schwach meinen Kopf und erblickte den weißhaarigen Mann der sich vor mir aufbaute, mit einem sadistischen Lächeln auf den Lippen.

Er griff mich am Kragen und hob mich hoch, sodass ich in der Luft baumelte.

„Wag es nicht noch einmal mich anzugreifen, sonst ist dein ewiges Leben schneller vorbei als du denken kannst.“

Mit diesen Worten warf er mich zurück auf den Boden besah mich noch einmal mit seinem eiskalten Blick, der bei ihm wie ein Todesblick wirkte und schritt zurück zu seinem Thron um sich darauf nieder zu lassen und mich weiterhin zu beobachten.

Ich erschauderte kurz, doch ließ ich es mir nicht anmerken und erhob mich langsam.
Dann blickte ich zu Marcus der mir zu verstehen gab, dass ich nun zu meiner Schwester konnte.

Dies ließ ich mir nicht zweimal sagen und rannte in Vampirgeschwindigkeit zu ihr.

„Schwester, Jane… was ist mit dir?“

Ich stupste sie an und hauchte es nur so aus angst um sie, in der Hoffnung das ihr nichts geschehen war.
Doch sie lächelte mich schon an.

„Mir geht es gut Bruder, mach dir keine sorgen oke…?“

Ich schaute an ihrer Wange hinunter um über den Riss zu streichen doch er war verschwunden, ich schaute noch auf der anderen Wange nach doch von dem Riss war nichts mehr zu erkennen.

„Das ist ganz natürlich bei Vampiren Alec, er ist verheilt, mach dir keine Sorgen!“

Ertönte die sanfte Stimme des schwarzhaarigen Meisters.
Ich zuckte kurz bei meinem Namen zusammen, dann schaute ich zu Aro. Mein Kopf legte sich ein wenig nach rechts und ich sah ihn fragend an.
Er lächelte warmherzig zurück, doch ich wusste irgendwie, dass dies nur gespielt war.

„Da ihr beiden nun Vampire seid heilt eure haut sehr schnell und ihr habt noch weitere nützliche Fähigkeiten erlangt, wie z. B die Schnelligkeit, der Seh- und Geruchssinn,…und wenn man euch Gliedmaßen beim Kämpfen abreißt könnt ihr sie mit eurem Gift einfach wieder befestigen,“ dabei grinste er breit und wartete meine Reaktion ab, doch ich rührte mich und so fuhr er fort.

„Dabei solltet ihr aber darauf acht geben, dass ihr niemals euren Kopf verliert das ist Tödlich vor alledem wenn man euch danach verbrennt.“

Dies sagte er total beiläufig als ob es das natürlichste der Welt war auseinander genommen zu werden und verbrannt zu werden, doch ihn schien das nicht zu stören und er plauderte munter weiter.

Aber um noch einmal auf das Thema Kämpfen zurück zu kommen, wir müssen kämpfen? gegen wen und was?

Ich sah ihn noch immer fragend an als die Stimme von Jane erklang.

„Wir müssen Kämpfen?“

fragte sie verwirrt.
Sie nahm mir regelrecht die Worte aus dem Mund und ich hörte weiter aufmerksam zu, dabei hatte ich gar nicht bemerkt, wie sie sich erhoben hatte und nun neben mir stand.

Aro nickte bedächtig.

„Ja ihr werdet Kämpfen, doch dies hat noch Zeit und ihr werdet erst einmal eine langwierige Ausbildung darin erhalten, also keine Angst meine kleinen. Außerdem besitzt ihr schon jetzt außergewöhnliche starke Gaben, denn nur deshalb seid ihr überhaupt hier.“

Dabei zeigte er in den Raum.
Doch im Gegensatz zu meiner Schwester ließ ich mir das gehörte erst einmal durch den Kopf gehen, meine Schwester jedoch gefiel anscheinend das wissen, dass wir von nun an  Vampire waren und kämpfen lernen mussten.

„Gaben? Was ist das?“

fragte sie wissbegierig.
Aro lachte laut auf.

„Dir gefällt das anscheinend liebes. Weißt du Jane, Gaben sind etwas sehr seltenes unter Vampiren und jede Gabe gibt es nur einmal auf der Welt. Marcus zum Beispiel“ er zeigte zu seiner rechten, „kann Bindungen zwischen den verschiedenen Personen erkennen.“

„Ich kann durch eine Berührung jeden Gedanken den diese Person jemals gedacht hat lesen. Demetri ist unser Tracker, der Beste der Welt, er brauch nur eine kleine Geruchsprobe oder eine sonstige Kleinigkeit und schon kann er jeden finden den er will auf der ganzen Welt egal wo sich dieser versteckt oder aufhält.“

Dabei zeigte auf einen stämmigen jungen Mann mit blonden kurzen Haaren und ebenfalls Roten Augen, er nickte uns kurz zu und schaute dann wieder an die gegenüberliegende Wand.

„Felix ist der stärkste unserer Gardisten, ihr solltet vorsichtig sein, mit ihm ist nicht zu spaßen.“

Nun zeigte er auf den großgewachsenen Mann neben Demetri mit den etwas längeren braunen Haaren. Unter seinem engen Shirt zeichneten sich seine Muskeln ab und nun verstand ich was Aro sagte, das mit ihm nicht zu spaßen war. Ihm wollte ich ganz sicher nicht allein im Dunklen begegnen wenn er sauer war.

Aro fuhr weiterhin fort.

„Chelsea kann Bindungen festigen oder auch komplett Kappen. Sie ist mit Afton verheiratet, er kann die Ängste der anderen spüren.“

Er zeigte auf die beiden.

„Heidi kann ich euch im Moment nicht vorstellen, da sie gerade unsere Nahrung besorgt, sie ist unser Lockvogel, da ihre Gabe darauf besteht andere zu Verführen.“

Er lächelte.
Jane und Ich nickten, um ihm zu zeigen, dass wir verstanden hatten.
Ich schaute hinter die Throne, denn dort im Schatten standen noch drei weitere Vampire die er nicht aufgezählt hatte. Waren sie für ihn etwa unwichtig? Ich runzelte die Stirn.

Aro folgte meinem Blick und lächelte noch immer dabei.

„Du willst wissen wer die drei sind nicht wahr?“,

er drehte sich wieder zu mir um und ich nickte sachte,
Aro faltete seine Hände und nickte ebenfalls.

„Also gut, der Vampir hinter Marcus heißt Santiago und die persönliche Leibwache von ihm, genauso wie die Vampirin hinter mir deren Name Renata lautet. Sie hat ein Schutzschild und kann damit Personen von ihrer üblichen Richtung ablenken . Der Vampir hinter Caius heißt Corin und ist die Leibwache von Caius. Sie kann Personen so manipulieren das diese in jeder Situation glücklich sind, diese Gabe funktioniert auch wenn sie nicht anwesend ist.“

Ich war erstaunt, die drei hatten Leibwachen, die Vampire hinter den Meistern mussten wirklich stark sein. Ich drehte mich zu meiner Schwester, doch sie hatte den Blick auf Renata gerichtet und ihr Blick wechselte von Bewunderung zu rasender Wut und Entschlossenheit.

Doch niemand außer mir hatte es anscheinend bemerkt, denn ihre Blicke waren alle auf die Tür gerichtet.
Ich würde Jane später danach fragen, doch jetzt konzentrierte ich mich erst einmal auf die Schritte die sich dem Saal näherten und den schlagenden Herzen.

Das Gift sammelte sich in meinem Mund und ich knurrte, denn das Brennen in meiner Kehle wurde wieder stärker. Auch aus dem Mund meiner Schwester drang ein gefährliches Knurren und ich spürte wie sich zwei Hände auf meine Schulter legten und ich sah mich kurz um.
Felix hielt mich fest, nur wieso wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, meine Schwester wurde ebenfalls festgehalten jedoch von Demetri.

Ich verstand noch immer nicht wieso wir beiden festgehalten wurden, als einzigen, doch als sich das Tor öffnete bemerkte ich das dies aus gutem Grunde so war…

Samstag, 15. Oktober 2011

Neue Eindrücke!

Kapitel 14:

(Janes Sicht)

Ich folgte Aros leichten und leisen Schritten auf Schritt und Tritt, wir liefen durch verschiedene und sehr prunkvoll eingerichtete Gänge, überall Standen alte Statuen, und alte Ölgemälde aus längst vergangenen Epochen hingen an den Wänden.

Doch ich konnte mich nicht richtig auf die wundervolle Atmosphäre konzentrieren, da der Geruch, dieser wundervolle Geruch mir einfach nicht aus der Nase ging.

Trotzdem versuchte ich mir die Gänge anzusehen, wie denn auch nicht, meine Augen nahmen jedes noch so kleine Detail war.

Die Risse an den Wänden die nur hauchdünn waren und ein paar Spinnweben die an der Decke hingen.

Gedanken versunken lief ich weiter als Aros sanfte Stimme mich aus meiner aufkommenden Faszination hochschrecken ließ.

„Jane liebes, was geht dir gerade durch den Kopf? Du wirkst so angespannt…immer noch wegen dem Geruch?“

Er fragte es mit so einer sanften Stimme dass ich mich bemühte ihm gleich zu antwortete.

„I-ich begutachte nur gerade die Gänge, sie sind wunderschön, aber Aro… „ ich machte einen kleine Pause, durfte ich diesen Namen überhaupt einfach so nennen?... ihn jedenfalls schien es nicht zu stören.
„Wohin gehen wir?“ fragte ich dann doch sanft weiter als er nichts darauf einging das ich seinen Namen gesagt hatte.

Seine Schritte waren so leicht und er schien zu fliegen, kein einziges Geräusch war zu hören, ich schaute auf meine eigenen kleinen Füße die auf den kalten Marmorfliesen  bei jedem Schritt ein leises platschen wiedergaben da sie nackt waren.

In meinen Ohren waren meine Schritte schrecklich laut und ich drückte meine Hände auf meine Ohren um diese Lauten Geräusche aus meinem Kopf zu bekommen.

Aro drehte sich zu mir um „So schlimm meine kleine?“ fragte er mit einem besorgten Gesichtsausruck und kam auf mich zu, dann kniete er sich vor mich und zog meine Hände von meinen Ohren.
Ich schaute ihm in seine Blutroten Augen die mich noch immer musterten.

„Du wirst dich daran gewöhnen müssen liebes, dein Gehör ist im Moment da du eine Neugeborene bist aufs Höchste gereizt du nimmt jeden noch so kleine Geräusch war auch wenn es mehrere Meter von dir entfernt ist.
Aber bald wird sich das wieder legen meine süße, das verspreche ich dir nur ein wenig Geduld ja?“

Er wartete auf eine antwort also nickte ich ihm zu um zu zeigen das ich verstanden hatte und er erhob sich wieder mit einem kleinen lächeln auf den Lippen.

„Lass und weiter gehen wir sind gleich da, ich muss dir jemanden vorstellen.“

Ich war gespannt wen er mir vorstellen würde, er schien so begeistert zu sein nur verstand ich im Moment noch nicht wieso…

Ich lief wieder hinter ihm her doch meine Schritte machten mich noch wahnsinnig, dieses platschen auf den Fliesen… am liebsten hätte ich meine Füße in dem Moment genommen und abgerissen aber das hätte sicher weh getan also versuchte ich so gut wie möglich die Geräusche auszublenden was mir letztendlich auch fast geling.

Aro jedoch war meine Anspannung aufgefallen, ich hatte keine Ahnung wie er das immer merkte aber er warf mir immer wieder besorgte Blicke über die Schulter zu.

Ich konzentrierte mich jedoch wieder auf die Gänge um mich abzulenken um nicht doch noch meine Füße abzureißen und bemerkte das die Gänge viel heller und noch prunkvoller wurden, was eigentlich gar nicht mehr ging da sie davor schon so prunkvoll gewesen waren.

Er blieb vor einer großen und mit Gold verzierten Flügeltür stehen und blickte noch einmal zu mir herunter.

„Antworte nur wenn es dir gestattet ist und reize ihn nicht… das könnte schlecht für dich ausgehen und das will ich nicht und du sicher auch nicht!“

Er ließ mir nicht einmal die Zeit nachzufragen was er damit meinte denn gleich danach öffnete er mit Leichtigkeit die schwer aussehende Flügeltür und trat ein.
Er war auf halben weg in den Saal als er stehen blieb und sich zu mir umdrehte.

„Kommst du oder willst du dort Wurzeln schlagen?“ fragte er belustigt und setzte seinen Weg fort.
Er setzte sich auf einen Stuhl der sehr prunkvoll aussah und einem Thron ähnelte.

Erst jetzt registrierte ich was er mich gefragt hatte.
Ich hatte gar nicht bemerkt dass ich in der Tür stehen geblieben war und setzte mich schnell in Bewegung und blieb in der Mitte des Saales stehen.

Ich schaute empor zu Aro der mich beobachtete doch mein Blick schweifte auf die von mir gesehene Rechte Seite dort stand auch ein Thronähnlicher Stuhl auf dem ein blonder fast weißhaariger Vampir saß der mich mit einem Strengen und einem Todesblick ähnlichem Gesichtsausdruck ansah.

Er sah so aus als ob er nicht gerade einer derjenigen war die zimperlich mir Strafen umging doch irgendwie kam er mir bekannt vor.
Hatte ich ihn nicht vom Scheiterhaufen aus gesehen….ganz kurz?
Ich verdrängte den Gedanken wieder und sah wieder zu ihm hinauf.

Er sah sehr Machtvoll aus und bevor Aro seine Stimme erheben konnte um etwas zu sagen verbeugte ich mich vor dem weißhaarigen Vampir und senkte meinen Kopf so wie es sich für eine Frau gehörte oder in meinem Fall für ein Mädchen.

Aber anstatt das Aro jedoch etwas sagte lachte er auf einmal wie ein kleines Kind auf.

„Sie nur Caius! Ich habe ihr nicht einmal gesagt das sie sich vor uns oder jetzt vor Dir verbeugen soll, sie tut es ganz von alleine und aus eigenem Willen… ist das nicht faszinierend?“

Seine Augen leuchteten vor Stolz doch im nächsten Moment verschwand es blitzartig als Caius sich erhob und mit denselben leichten und federnden Schritten auf mich zukam.

Hatte ich etwa doch etwas falsches getan?... mein Blick musste ängstlich und Fragend zugleich aussehen was sicherlich eine komische Grimasse darbot, denn Caius Augen verrenkten sich und er fragte mit schneidender Stimme.

„Was soll diese Grimasse?“

Ich schluckte meine Angst hinunter und wollte ihm antworten, das wollte ich wirklich! doch aus meinem Mund kam kein einziger Ton und ich schaute ihn nun doch mehr Ängstlich als Fragend an.

Was hatte ich denn Falsches getan?
Diese frage stellte ich mir immer und immer wieder doch ich war zu ängstlich um sie zu stellen, seine Augen waren so Dunkel und in seiner Gegenwart wurde alles kälter um mich herum und ich wich einen Schritt zurück.

Ich erhaschte einen kurzen Blick auf Aro als ich zurückwich und sah nur wie er seine Augen aufriss und dann voller Trauer den Blick ab wand, ich wollte schon wieder einen Schritt vortreten als sich ein schrecklicher Schmerz auf meiner Wange ausbreitete ich landete unsanft auf dem Boden und hielt mir meine Wange die noch immer fürchterlich brannte.

Ich tastete meine Wange ab und bemerkte einen klaffenden Riss darauf und ich schrie auf.
Es tat nicht wirklich weh nur der Schmerz in meinen Kopf dass er mir soeben eine Ohrfeige verpasst hatte und ich sie nicht einmal voraus gesehen hatte stimmte mich traurig.

Ich hatte doch nichts Falsches getan… und wenn…ich wusste ja nicht einmal was ich falsch gemacht hatte.

„Caius es reicht!!! Sie ist jung und nicht einmal ich weiß was sie falsch gemacht hat…“

„Es war ein Test Aro…. Und sie ist durchgefallen und das war nur die Strafe dafür!“

Er mochte mich also nicht, wenn ich jetzt weinen könnte würde ich es tun aber es kamen einfach keine Tränen egal wie lange ich es versuchte also fing ich nur bitterlich an schluchzen und zu wimmern.

Ich fühlte mich ohne Alec allein und völlig fehl am Platz ich wollte einfach nur von ihm in den Arm genommen werden so wie früher wenn es mir schlecht ging und er mich getröstet hatte.

„Alec, Alec wo bist du?“ schluchzte ich.

Ich blieb einfach nur wimmernd auf dem Boden liegen als ein lautes und gefährliches Knurren den Saal erfüllte und der Streit zwischen Caius und Aro verstummte.

Es herrschte unangenehme Stille im Saal nur meine leisen Schluchzer durchzogen die Stille woraufhin  wieder ein warnendes Knurren ertönte…

Cover für die FF :

Dienstag, 4. Oktober 2011

Story Extra ;*

Heii Leute,
ich habe mir mal gedacht,
dass ich mein kleines Extra, dass ich für diese FF erstellt habe auch
hier reinposte also tu ich das mal♥

Hier ist der Teaser für die Story
ich wünsche euch viel Vergnügen damit
und wenn ihr lusst habt könnt ihr ja ein Review hinterlassen

lg Bity ;*

Sonntag, 2. Oktober 2011

Zwei unbekannte Personen!

Kapitel 12:

(Alecs Sicht)

Ich sah meiner Schwester hinterher, die von einem wunderschönen Mann hinausgezogen wurde.
Ich streckte meinen kleine Hand hinter ihr her „Jane- bitte geh nicht! Lass mich nicht alleine!“,
doch sie war schon weg und hörte die leisen Worte, die ich soeben geflüstert hatte schon gar nicht mehr.

Ich schloss wieder meine Augen, nun war ich allein…
Das brennen in meiner Kehle überrollte mich so stark das ich kurz aufkeuchte und mir abermals an den Hals griff.

Erst jetzt sah ich zu dem Mann, der noch immer wortlos vor mir stand und mich beobachtete.
Er beugte seinen Kopf ein wenig zur Seite und schaute mich weiterhin interessiert an

„Hunger?“

Waren seine einzigen Worte.
Ich schüttelte den Kopf…

„Nein, nicht wirklich… eher durstig!“

Ich riss meine Augen auf, meine Stimme klang seltsam, irgendwie höher…
müsste sie nicht eigentlich tief sein?
Ich war verwirrt, doch der Mann, dehn ich nun langsam wieder zuordnen konnte, sein Name war Marcus und er war derjenige der mich gerettet hatte… das glaubte ich zumindest, denn meine Gedanken waren von einem dichten weißen Nebel umhüllt.
Sah mich belustigend an.

„Also doch Hunger?!“

„Ehm nein…, ich bin durstig!“

Er lachte, doch es war kein auslachen oder geschweige denn ein hinterlästiges oder herablassendes lachen, sondern einfach nur ein nettes und  ein mitfühlendes lachen, als ob er selbst schon einmal in dieser Situation gewesen war.

„Weißt du Alec, das bedeutet bei uns ein und dass selbe und wird als Hunger oder unmenschlicher Durst angesehen! Das ist schwer zu verstehen und dass weiß ich, doch du musst lernen mit dem Durst umzugehen… und verstehen was aus dir geworden ist…

Jetzt war ich noch mehr verwirrt
was aus mir geworden ist?
Aber ich war doch noch immer ein Mensch… ich fühlte mich nicht wirklich anders- Immoment
Was war nur geschehen?
Ich überlegte noch eine weile und sagte schließlich doch noch etwas…

„A- aber isst man nicht etwas, wenn man Hunger hat? Und wenn man Durst hat trinkt man?
Das sind doch zwei komplett unterschiedliche Dinge!“

Er lächelte noch immer.
„Für Menschen ist es etwas unterschiedliches, doch für Uns ist es ein und dass selbe…
das wirst du noch verstehen!“

Uns?

Nun verstand ich wirklich nur noch Bahnhof, was sollte denn das schon wieder bedeuten?
Wir waren doch alle Menschen oder etwa nicht?

„Aber wir sind doch Menschen… oder?“

Ich klang nicht mehr wirklich sicher, so wie ich es mir vorgestellt hatte.
Er schüttelte den Kopf!

„Nein wir sind keine Menschen mehr, auch du nicht!“

Er sah mich traurig und bemitleidend an „und das tut mir wirklich leid…
Wir wollten damit warten, doch da die Menschen uns dazwischen gefunkt haben mussten wir schnell handeln… und deshalb bist du nun auch schon das was du werden solltest, nur ein wenig später…
Aber das kann man nun nicht mehr rückgängig machen.“

Was?

Der wollte mich doch nur verarschen, das konnte nicht stimmen, ich war ein Mensch- Basta!
Ich lachte auf…

„Aber natürlich bin ich ein Mensch, ich lebe doch!“
Jetzt fiel es mir wieder ein, mein Herz hatte doch aufgehört zu schlagen und Atmen tat ich auch nicht mehr… aber das war doch verrückt ich müsste Tot sein wenn die beiden Dinge nicht mehr funktionieren würden.

Ich schrie „NEEEIN!!!... wie kann das gehen? Mein Herz, e-es schlägt nicht mehr!!“
Ich fing an zu schluchzen, ich kam mir vor wie ein Baby aber das war mir völlig egal, es wollte einfach nicht in meinen Kopf hinein gehen… für mich waren Menschen tot wenn sie keinen Herzschlag mehr hatten, aber ich sah es ja mit eigenen Augen, ich lebte.

Seine Hand berührte meine Wange und strich darüber…

„So viele Fragen auf die du eine Antwort verlangst, dass ist wirklich kompliziert und das braucht ein wenig mehr Zeit um dir das alles zu erklären, sodass auch du es verstehst- und wieso wir das getan haben!“
Doch ich glaube du brauchst nun erst einmal etwas zu trinken um das brennen in deiner Kehle zu löschen, oder sehe ich das Falsch?

Ich schüttelte den Kopf…

„Nein ich habe wirklich durst und das brennen wird auch immer schlimmer, aber sagen sie!
Woher wissen sie davon?“

„Jeder von uns verspürt dieses brennen in der Kehle, das ist ganz natürlich!
Es wird auch nie aufhören, nur ein wenig verblassen…“

Nie?

Das hörte sich nicht vielversprechend an, doch trotzdem folgte ich ihm als er das Zimmer verließ.
Als ich durch die Tür ging blieb ich erschrocken stehen.
Rechts und Links neben der Tür standen zwei riesige Männer, der eine war ein wenig kleiner und hatte Blonde Haare, der zweite war so groß wie ein Riese, fand ich zumindest… und hatte breite Schultern.
Doch von Marcus war keine spur mehr zu sehen.
Ich sah mich verwirrt um und bemerkte dabei die freundlichen Blicke auf mir.
Sie machten mir beide platz, sodass ich durch kommen konnte.

Doch ich war viel zu erschrocken um mich zu bewegen, also blieb ich in der Tür stehen und starrte sie nur mit großen Augen an, worauf die beiden Kichern mussten.
Der kleinere uns Blonde Mann ergriff das Wort und hörte somit auf zu kichern woraufhin auch der größere verstummte.

„Du solltest Meister Marcus nicht all zu lange warten lassen… du solltest ihm folgen!“

Doch noch immer konnte ich mich nicht rühren.
Was würde geschehen, wenn ich an ihnen vorbeigehen würde und sie mich von hinten angriffen?
Marcus, war ja nirgends zu sehen und die Gänge waren riesig, wie sollte ich ihn denn auch finden, wenn ich mich endlich trauen würde mich zu bewegen.

„Na mach schon, er wird sicher nicht erfreut sein, dass du ihm nicht gefolgt bist, so wie er es angeordnet hatte…“

Das war der größere und Braunhaarige der beiden gewesen.

Woher wusste er, was mir Marcus zugeteilt hatte?

Was sollte ich denn nun tun?

Doch zu meiner Erleichterung schritt Marcus um die Ecke, woraufhin sich die beiden Männer kurz verbeugten und er stehen blieb.

„Alec?! Wieso stehst du noch immer hier?
Du solltest mir doch folgen, komm jetzt endlich hier her…“

Er deutete mit der Hand neben sich und ich setzte mich, nach gefühlten Stunden endlich in Bewegung und stand schon nach kurzer Zeit neben ihm.

Die beiden hätten mich wohl schlecht vor seinen Augen angreifen können, wenn sie das überhaupt getan hätten.
Ich drehte mich noch einmal zu den beiden um, die nun wie zwei Statuen auf ihren Plätzen standen und alles haargenau beobachteten!

„Ihr könnt gehen, euer Dienst ist fürs erste erledigt!“

Damit zog mich Marcus den Gang entlang, was mich stark an die Szene mit Jane und Aro erinnerte,
so hieß er doch… oder? Naja war ja auch egal.
Ich konzentrierte mich voll und ganz auf das Gänge Geschwirr, das wir durchliefen und hörte bald darauf auf mir die Gänge zu merken hin die wir hindurch gegangen waren.

Ich folgte ihm weiter, als mir auf einmal ein Atemberaubender Geruch in die Nase stieg, ich sog die Luft ein, was keine gute Idee gewesen war, denn ich versteifte mich sofort und knurrte.

Knurrte?- Ja, ich knurrte wirklich wie ein Tier!

Doch Marcus schien es nicht zu stören oder es schien ihm ganz normal, denn seine einzige Reaktion darauf war, dass er seinen Griff um meinen Arm versteckte, doch ich wollte nur noch eins!
Diesen Atemberaubenden Geruch genießen und das brennen in meiner Kehle verstärkte sich noch mehr.

Was immer es auch war, meine Kehle wollte und brauchte es und somit wollte ich es auch! ...



Donnerstag, 4. August 2011

Das Erwachen!

Kapitel 11:

(Janes Sicht)

“Ein Schlafzimmer?“

Ich verstand es nicht mehr, war ich verrückt geworden? Ich hatte doch keinen Herzschlag mehr und rein Biologisch müsste ich doch tot sein… oder doch nicht?

Ich blinzelte noch einmal, vielleicht war das nur eine Halluzination gewesen, ein Trugbild, doch als ich meine Augen wieder öffnete war es immer noch da.
Ein wunderschönes und sehr altes eingerichtetes Schlafzimmer mit hohen Fenstern durch die der Mond schien.
(Link: http://www.altesforstamt.com/resources/schlafz.jpg )
Ich vergaß durch die reine Faszination fast meine Schmerzen in der Kehle, doch nur fast.

Meine Kehle brannte und ich suchte mit meinen Augen nach etwas flüssigen, einem Glas Wasser oder etwas anderem das den Durst löschen könnte.

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich wirklich jedes Detail sehen konnte, auch wenn es noch soweit weg war.
Ich konnte sogar die minimalen Risse an der Decke der gegenüberliegenden Wand  erkennen und jedes noch so kleines Staubkörnchen auf den Gegenständen des Zimmers.

Aber wie konnte das sein? Meine Augen waren noch nie so gut gewesen und kleine Details konnte ich erst recht nicht sehen, es war eher umgekehrt gewesen, ich konnte nur schwer und wirklich miserabel sehen.
Doch nun…?

Ich sah mich weiter um und erblickte meinen Bruder neben mir im Bett liegen „ALEC?“ ich erschrak, meine Stimme war nicht mehr so tief und kratzig vom Feuer sondern Glockenhell und wirklich Mädchenhaft, so wie sich die Adligen in meinem Dorf anhörten. Es erschrak mich so sehr das ich zischend die Luft einzog und auch dabei etwas bemerkte.
Mein Brustkorb erhob sich wohl aber mein Körper brauchte die Luft nicht und so stieß ich sie wieder aus.
Komisch!...

Drehte ich nun völlig durch?
Aber was soll’s, mein Bruder war hier und nur das zählte.
Ich stupste ihn an „Hey Alec, komm schon wach auf, ich bin’s Jane!“
Ich lächelte ihn an, obwohl seine Augen geschlossen waren wusste ich, dass er wach war, denn seine Hand griff nach seinem Hals und streichelte diesen.
„Hast du auch so einen Durst Brüderchen?“ fragte ich ihn wieder mit meiner so unbekannten und Glockenhellen Stimme.
Ich küsste ihn auf die Stirn und rief wieder „Na komm schon, ich weiß das du wach bist!“
Seine Mundwinkel zuckten und ich musste kichern, er sah wirklich niedlich aus wenn er so dalag, doch er zerstörte den Moment als er seine Augen öffnete und mich zwei Dunkelrote, fast schwarze Augen ansahen.

Ich schrie!
Das konnte doch nicht sein, das war doch nicht Alec, er hatte doch Braune Augen, nein, nein wieso?

Ich verstand die Welt nicht mehr, seine Augen sahen mich fröhlich an, doch wurden sie immer trauriger als ich zurück wich und auch seine Augen weiteten sich als er mich beobachtete.

Was war nur los?
Ich hörte leise Schritte, “Schritte? “.

Wieso konnte ich so etwas hören?
Die Tür öffnete sich und zwei Männer betraten das Zimmer.
Sie lächelten beide freundlich doch eins dieser Lächeln war anders, irgendwie hinterlistig (ja wer wohl xDD)
Und dann erkannte ich genau diese Person als die, die mich vor den reisenden Flammen des Feuers gerettet hatte- Aro!

„Ah wie schön, ihr seid also endlich erwacht!“ er kam auf mich zu „Janes liebes, du hast doch sicher großen Durst oder etwa nicht?“ er hatte immer noch dieses eigenartige Lächeln auf den Lippen.
Ich nickte „Ja das habe ich, sogar sehr!“
Ich hielt es für angemessen ihm höflich zu antworten, immerhin hatte er mich aus dem quälenden Feuer gerettet.

„K-kann ich bitte ein Glas Wasser haben? Meine Kehle brennt so!“

Ich sah ihn bittend an doch er lachte nur- lachte?
Wieso das denn jetzt? Hatte ich etwas Falsches gesagt?
„Oh Janes liebes… komm mit, ich werde dir wohl einiges erklären müssen, kommst du?“
Damit streckte er mir seine Hand entgegen und ich nahm sie zögerlich, dann zog er mich aus dem Zimmer und ich erhaschte noch einen kurzen Blick auf meinen Bruder, der noch immer im Bett saß.
Der andere Mann stand genau vor ihm sodass ich nur seinen rücken sehen konnte.

Dann waren wir auch schon aus dem Zimmer draußen und ich folgte Aro, wo immer er mich auch hinführte…

Sonntag, 26. Juni 2011

Die unendlichen Qualen!

Kapitel 10:

(Janes Sicht)

Kalte Lippen berührten meinen Hals und ich seufzte, es war angenehm und nicht schmerzhaft. Aro streichelte sachte meine Wange und ich schmiegte mich an ihn.
Ich fühlte mich beborgen und versuchte meine Augen zu öffnen, doch er hatte seine Hand auf meine Augen gelegt, sodass ich nichts sehen konnte.
Ich spürte Alecs Anwesenheit neben mir und hörte sein leises röcheln, da unsere Lungen vom Feuer fast zerstört waren.
Ich schluckte, mein Hals fühlte sich trocken uns rau an und ich röchelte genau wie mein Bruder.
Die Kalten Lippen berührten noch einmal meinen Hals, doch dieses Mal erschauderte ich dabei, ein schlechtes Gefühl machte sich in mir breit und ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, doch er hielt mich nur weiterhin mit starken griff fest und schien dabei keine große Mühe zu haben und dann geschah es!
Ich fühlte wie seine Zähne meinen jungen Hals durchdrangen, es war ein widerliches Geräusch und ich schrie gequält auf.
Er hielt mich weiterhin fest und stützte mich als ich noch einmal vor quälendenden schmerzen aufschrie. Ich spürte wie ich noch schwächer wurde als er mein Blut aus meinem Körper sog und wie mich langsam mein leben verließ.
Ich spürte das Alec sich neben mir bewegte. Das rauschen meines Blutes in meinen Ohren überdeckten jedoch Alecs panische schreie als er hochfuhr und mich entdeckte.
Die schmerzen wurden immer schlimmer und ich bäumte mich auf. Alles wurde schwarz und ein Feuer entfachte in meinem Körper. Ich hatte das Gefühl zu verbrennen, es war unerträglich und ich wünschte mir den Tot, ich vergaß alles um mich herum.
Ich verlor jegliche Zeit Gefühl… Ich war in völliger Dunkelheit gehüllt und ich fühlte wie das Feuer, dass meinen Körper nun ganz in besitz genommen hatte langsam aus meinen Fingern und Zehen wich. Die Kälte fraß sich nun durch das Feuer und dieses wich immer weiter zurück und sammelte sich in meinem Herzen und entfachte zum neuen, als es mein Herz erreichte. Ich versuchte wieder zu schreien doch ich würgte nur vor mich hin.
Ich wollte nicht mehr, ich vergaß alles,… meinen Bruder… meinen Retter… meine anderen Schmerzen… für mich gab es nur noch eins!
Ich wollte STERBEN!!
Doch das Feuer wollte nicht erlischen sondern wanderte immer weiter hinauf in meine Kehle und setzte sich dort fest. Ich hörte wie mein Herzschlag für einen Moment aussetzte, dann noch einmal… ich röchelte, würgte- schrie!!
Dann spürte ich wie mein Herz seinen letzten Schlag vollführte, dann war es still. Ich wartete ab, ob ich ein weißes Licht sehen würde das mich umhüllte, so wie es die Menschen erzählten, doch nichts geschah… es war alles genauso wie vorher und auch der schmerz in meiner Kehle war geblieben. Wie viel Zeit in der Zwischenzeit wohl vergangen war… ein paar stunden, ein Tag… zwei Tage… eine Woche… ein Monat?
Ich wusste es nicht, mein Zeitgefühl war völlig durcheinander. Was war nur geschehen? ... Ich hörte wie sich jemand in der ferne unterhielt und so versuchte ich meine Augen zu öffnen, ich erhaschte einen kurzen Blick auf ein Prächtiges Schlafzimmer…

                                      _________________________________


(Alecs Sicht)

Kalte Zähne durchdrangen meine Kehle und ich schrie gequält auf. Was sollte das? Was hatten sie mit uns vor? Ich schlug mit meinen Händen nach dem Kopf des Mannes und versuchte von ihm los zu reißen, doch er war stärker als ich und drückte mich einfach wieder sachte in die Kissen zurück.
Ich hörte Jane neben mir schreien. Das konnte nicht war sein! Bei mir war es ja schon schlimm aber Jane… nein meiner Schwester durfte so etwas nicht passieren und ich brüllte „Nein! Was tun sie denn da?“
Ich erstarrte als ich sah was mit Jane geschah, der Mann der sie getragen hatte lehnte über ihr und seine Zähne waren in ihrem Hals versunken und sie verlor immer mehr an Farbe.
Mir war schlecht und ich musste würgen und ich drehte mich weg.
Ich hatte gar nicht bemerkt dass der Mann von meinem Hals abgelassen hatte und ich drehte meinen Kopf ruckartig auf die Seite auf der er gestanden hatte. Er stand immer noch im Raum und beobachtete mich. Ich keuchte auf, seine Augen waren tief rot, fast schwarz, doch mehr konnte ich nicht erkennen, denn er war blitzschnell wieder neben mir erschienen und packte meinen Kopf.
Ich schrie wieder auf, als seine Zähne noch einmal meinen Hals durchdrangen. Dann verlor ich die Besinnung und tauchte in die Welt der Dunkelheit ein. Ich spürte nicht mehr und bemerkte nur ein leichtes brennen was sich in meinem Körper ausbreitete.
Mir gefiel die stille, so fühlte sich also der Tot an, obwohl ich mein Herz noch schlagen hörte. Das Brennen wurde schlimmer und ich spürte wie flammen meinen Körper wieder in besitz nahmen. War ich denn etwa schon wieder auf dem Scheiterhaufen? ... das konnte nicht war sein! Das brennen ging ins unerträgliche rein und ich schrie gequält auf und zuckte ununterbrochen, ich warf mich herum und rollte mich auf der Seite zusammen.
Ich versuchte alles Mögliche, doch das Feuer wollte nicht ausgehen.
Eine ganze Zeit lag ich so da, jegliches Zeitgefühl hatte ich verloren… ich versuchte nur noch gegen den schmerz an zu kämpfen. Als das Feuer sich endlich langsam aus meinen Gliedmaßen zurück zog, wusste ich nicht ob nur ein paar Stunden, Tage oder sogar Monat vergangen waren. Es hatte sich angefühlt wie eine kleine Ewigkeit.
Kälte durchzog nun meinen Körper und das Feuer sammelte sich in meinem Herzen. Mein Herz versuchte gegen das Feuer an zu kämpfen, doch es hatte keine Chance und ich hörte wie es seine letzten Schläge vollführte und dann für immer erlosch.
Ich schrie!!! NEIN!!!
Ich wollte noch nicht tot sein… wie konnte das sein? Ich wartete… doch das Feuer war immer noch da, es war nicht erloschen und ich hatte noch immer schmerzen.
Konnte das sein? Fühlte sich so etwa der Tot an? Ich dachte der Tot wäre eine Erlösung, doch gab es auch hier nur schmerz und leid? Ich schrie und wimmerte vor mich hin. Das brennen wurde wieder unerträglicher und da die Flammen mein Herz zerstört hatten, wanderten sie nun weiter in meine Kehle.
Ich schluckte, doch die Flammen blieben. Ich hatte durst, unmenschlichen durst!
Ich atmete einmal tief ein und merkte wie sich meine Lungen mit Luft füllten, doch es brachte nichts, die Flammen und das brennen blieben. Ich hörte in der ferne Stimmen… lebte ich etwa? ... Ich versuchte meine Augen zu öffnen und erhaschte einen kurzen Blick auf ein wunderschönes und edel eingerichtetes Schlafzimmer.
Dann überkam mich wieder das brennen und ich griff mir an den Hals, wie konnte ich es nur löschen? ...